Corona und nun? Diese Frage stellen sich derzeit viele Patientinnen und Patienten nach einer durchmachten Covid-19 Infektion.
Kardiovaskuläre Komplikationen sind in den ersten 6 Monaten nach COVID-19 signifikant erhöht. Hierzu gehören insbesondere venöse Thrombosen, ischämische Schlaganfälle, Myokardinfarkte, Lungenembolien und auch das Auftreten einer Herzinsuffizienz (Post-acute COVID-19 syndrome) [1].
Gemäß den aktuellen Leitlinien (Vgl. S. 23 f.) sollten alle Patienten, die im Rahmen der COVID-19-Akutphase kardiovaskuläre Komplikationen erlitten hatten, zum Ausschluss / Therapie von POST-COVID, LONG-COVID nach ca. 6-12 Wochen klinisch und mittels EKG und Echokardiographie einschließlich laborchemischer Bestimmung von NT-pro-BNP und hochsensitivem Troponin nachuntersucht werden. Patienten mit persistierenden Symptomen wie z.B. Atemnot unter Belastung, Thoraxschmerzen, Abgeschlagenheit und belastungsinduzierten Tachykardien sollten neben der pneumologischen Abklärung sich zusätzlich zur Echokardiographie einem Belastungs-EKG unterziehen.
Hier finden Sie die detaillierte Patientenleitlinie (ab S. 22) sowie die Leitlinie (ab S. 23) in der Langfassung.
Daher bieten wir für alle an COVID Erkrankten und Genesenen einen kardiologischen Post-COVID bzw. Long-COVID Check-Up an.
Quellen:
[1] Nalbandian A, Sehgal K, Gupta A et al. Post-acute COVID-19 syndrome. Nat Med 2021; 27: 601-615. DOI: 10.1038/s41591-021-01283-z
